Unterer Hachel – Historischer Flurname in Maihälden
Der Untere Hachel bezeichnete ein eingezäuntes Gelände am Hang, das direkt an den Oberen Hachel anschloss und später teilweise bebaut wurde.
Beschreibung
Der Untere Hachel bezeichnete ein eingezäuntes Gelände am Hang, das direkt an den Oberen Hachel anschloss und später teilweise bebaut wurde. "Hachel" leitet sich vom mitteldeutschen "hagel" ab und bedeutet "eingezäuntes Gelände". "Unterer" bezeichnet die Lage am unteren Teil des Geländes im Vergleich zum Oberen Hachel.
Historische Informationen
Erste Erwähnung
Der Flurname "Unterer Hachel" wurde erstmals im Jahr 1898 urkundlich erwähnt und stammt damit aus dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Historische Erwähnungen
Der Flurname wurde 1898 urkundlich erwähnt und dokumentiert damit die Existenz eines eingezäunten Geländes am Hang in Maihälden.
Deutungszugänge
"Hachel" leitet sich vom mitteldeutschen "hagel" ab und bedeutet "eingezäuntes Gelände". "Unterer" bezeichnet die Lage am unteren Teil des Geländes im Vergleich zum Oberen Hachel. Dies ist eine typische Benennung nach topographischen Verhältnissen, die die Lage und Beschaffenheit des Geländes beschreibt.
Sonstiges
Der Untere Hachel grenzt an den Oberen Hachel, der noch heute in Pforzheim (Hachelallee, Hachelpark) präsent ist. Luftbilder von 1936 zeigen erste Bebauung am Unteren Hachel. Später wurde das Gebiet in die städtische Infrastruktur eingebunden und überformt.
Historische Karte
Diese historische Karte von 1898 zeigt den Unteren Hachel in seiner ursprünglichen Lage. Die Karte ist mittig auf die Koordinaten des Unteren Hachels ausgerichtet.
Baulücke Unterer Hachel (2013)
Diese Aufnahme aus dem Jahr 2013 zeigt die charakteristische Baulücke am Unteren Hachel. Der grüne Hang mit der Straße und den umliegenden Häusern verdeutlicht die topographische Lage des ehemaligen eingezäunten Geländes, das später mit Reihenhäusern bebaut wurde.
Luftbild Unterer Hachel (1936)
Die Luftaufnahme aus 1936 zeigt die einsetzende Bebauung mit Einfamilienhäusern. Am linken Bildrand erkennt man einen Weg, den man noch heute auf der Parzelle nördlich der Maihäldengrundschule erkennt - dieser Weg setzt sich auch nördlich des Maihälden Waldspielplatzes fort.
Historischer Weg Maihälden
Aufgenommen von der Maurice Ravel Straße, Blick Richtung Südost - Der Weg entspringt der Händelstraße, wird durch die Maurice Ravel Straße unterbrochen und mündet im Unteren Hachelweg.
Dieser historische Weg in Maihälden entspringt der Händelstraße und führt durch das verwilderte Gelände des Wildergrunds. Er wird durch die Maurice Ravel Straße unterbrochen und setzt sich dann fort, um schließlich im Unteren Hachelweg zu münden. Die Aufnahme wurde von der Maurice Ravel Straße in Richtung Südost fotografiert und zeigt den Weg nördlich der Maihäldengrundschule.
Diese Aufnahme zeigt die Fortsetzung des historischen Weges nördlich des Maihäldenspielplatzes. Der verwilderte Pfad mit den dichten Blättern und dem dichten Baumbestand charakterisiert die ursprüngliche Natur des Gebiets. Der Weg führt durch das verwilderte Gelände und zeigt die historische Verbindung zwischen dem Wildergrund und dem Unteren Hachel.
Zugang historischer Weg von Händelstraße
Blick Richtung Nordwest - Der Zugang zum historischen Weg von der Händelstraße aus.
Diese Aufnahme zeigt den Zugang zum historischen Weg von der Händelstraße aus, Blick Richtung Nordwest. Der verwilderte Pfad mit den dichten Blättern und dem dichten Baumbestand charakterisiert die ursprüngliche Natur des Gebiets, bevor es intensiv bebaut wurde. Dieser Weg ist ein wichtiges Zeugnis der historischen Infrastruktur und der ursprünglichen Landschaftsstruktur in Maihälden und zeigt die Verbindung zwischen dem Wildergrund und dem Unteren Hachel.
Quellenverzeichnis
- 1. Ehmann, K. (1980). Die Geschichte des Dorfes Brötzingen. Pforzheim: Stadt Pforzheim. ISBN-10: 3878160593, ISBN-13: 978-3878160595.